More than words can say - Lucy && Finnley

Wann Vor zwei Jahren (Finnley's fünftes && Lucy's viertes Jahr)
Samstag Morgen (Frühstüüüüüücken)
Anlass Finnley hat dafür gesorgt, dass Lucys Freund mit ihr Schluss macht, die beiden reden seit Wochen nicht mehr mit einander
Wer ist an dem Play beteilligt Lucy Drews && Finnley Drews
Dürfen sich weitere am Play beteilligen?
Ja nach absprache mit mir oder Lucy(Emily)

I'm sorry for your pain
I'm sorry for your tears
for all the little things i didn't know
I'm sorry for the words i didn't say
but what i still do
I'm still lovin you...

Finnley betrat mit seinen Freunden die große Halle. Um ihn hörte er nur das gerede von ihnen. Unter ihnen waren fast nur Jungen. Na ja aber eben nur fast. Die Stimme von Narzissa Black war unter dem geplapper zu hören, ihre leise liebliche Stimme, die sich wie immer mit Jonathan Levin Zabini unterhielt drang zu ihm durch und er seuftzte. Narzissa hatte es einfach.
Ihre beiden Schwestern waren nie sauer auf sie. Da konnte sie sich in dieser Hinsicht noch so sehr anstellen. Sie war eben die kleinste.
Im weiteren hatte sie nur Schwestern. Die sich meist gar nicht für sie interessierten, jedenfalls nicht um Sachen die sie nichts angingen.
Finnley war da etwas anders und seine Augen wanderten zum Hufflepufftisch und landeten bei einem Schüler, der vor wenigen Wochen noch etwas mit seiner kleinen Schwester gehabt hatte. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Er hatte ihm schnell klar gemacht. Dass seine Schwester etwas besseres als ihn verdient hatte. Sie hatte ihm darauf die Freundschaft gekündigt.
Er seuftze leicht und sein Gesicht legte sich in Sorgenfalten. Er sah sich nach Lucy um. Sie saß wie immer bei ihrer braunhaarigen Ravenclaw Freundin. Wie hieß sie noch gleich? Emma? Nein sie hieß Ella. Die beiden Frühstückten zu zweit und schienen sich wie immer sehr gut zu verstehen.
Finnley nahm nun wie immer mit seiner Gruppe von Freunden Platz und begann zu frühstücken, immer noch dabei bedacht, seine kleine Schwester im Auge zu halten. Als müsste er sich vor irgendetwas beschützen.

Lucy hatte an diesem Tag schlecht geschlafen. Sie war hundemüde und hatte bis spät abends Hausaufgaben gemacht. Sie dachte wenn sie ihre Hausaufgaben gemacht hat würde ihr das Wochende leichter fallen. Schon seit Tagen, nein Wochen, lag ihr etwas auf dem Herzen das sie einfach nicht los werden will. Finnley hatte Lucy ihren Freund vergrault und das konnte sie ihm nicht durchgehen lassen. Sie hatte seit fast drei Wochen nicht mehr mit Finn gesprochen. Allein der Liebeskummer war schon schwer genug, aber das sie nicht einmal Finns Schulter hatte bei der sie sich ausheulen konnte erschwerte die Sache. Klar, sie hatte Ella und darüber war sie echt froh, aber sie verstand einfach nicht wie es zwischen ihr und Finn aussieht. Es war einfach verzwickt, wenn sie Finnley nachgeben würde wäre zwar alles wieder in Ordnung, doch sie konnte es einfach nicht. Es war Lucys Freund und nicht Finns. Er hatte nicht das Recht und Lucy hätte es auch nie von ihm erwartet. Finnley war immer ihr großer Bruder der sie liebt und beschützte. Er war immer für sie da wenn Jared sie nieder machte oder wenn sie Hilfe brauchte. Er war so anders als der Rest ihrer Familie. Auf ihn konnte sie sich verlassen und er verstand sie auch obwohl sie in Ravenclaw ist. Lucy dachte das Finn verstehen würde wenn sie sich verlieben würde und auch wenn er nicht in Slytherin ist und reinblütig ist. Aber das hat er nicht. Er hat Lukas eingeschüchtert und immer böse angestarrt bis er Schluss macht und erzählte das Finn ihn sonst verprügeln würde. Sie konnte Finnley einfach nicht verzeihen.
Lucy ging mit Ella zum Ravenclawtisch und sie setzten sich absteits der anderen an den Tisch. Heute konnte sie es einfach nicht gebrauchen irgendwelche fröhlichen Stimmen zu hören. Es würde sie noch weiter runterziehen. Lucy sah zuerst zu Lukas an den Huffelpufftisch und dann weiter an den Slytherintisch zu Finnley. Lukas war in ein Gespräch vertieft und Finn war über seinen Teller gebeugt und frühstückte. Ella zupfte sie am Ärmel und bot ihr etwas Kürbissaft an. Lucy nickte und blickte auf ihr Frühstück und überlegte was sie heute noch so alles machen sollte.

Finnley war immer noch in seinen Gedanken vertieft und beobachtete seine kleine Schwester. So gerne hätte er sie in den Arm genommen und sie ganz fest an sich gedrückt. So gerne hätte er ihr gesagt das es ihm Leid tat. Das tat es ihm ja schließlich auch, irgendwie... Es tat ihm nicht leid, dass er diesen Typen vergrault hatte. (Auch wenn es eigentlich nur Finnley Problem gewesen war, so hätten seine Freunde nicht gezögert und dem Hufflepuff die Hölle heiß gemacht, dessen waren sich auch sicher dieser Lukas bewusst gewesen). Finns Blick wanderte noch einmal zum Hufflepufftisch herüber.
Dieser Lukas oder wie auch immer er hieß sah ihn an. Finns Augen verengten sich wieder als er seinen Blick erwiederte und sah ihn vernichtend an. Schon fast irgendwie verängstigt wand der Junge den Blick ab.
Finnley brach aus den Gedanken, als Narzissa ihn plözlich fragte, ob alles in Ordung sei. Natürlich wusste sie, dass Finn die nähe zu seiner Schwester vermisste, doch trotzdem sah sie ihn besorgt an und strich ihm dann tröstent über den Arm. Dann wand sich seine beste Freundin wieder ihrem Gespräch zu und Finnley blickte enttäuscht in seine Müslischale, welche immer noch halb gefüllt war. Er schob sie weg und Narzissa fragte ihn ob sie den Rest haben könnte. Da sie ihre schon leergelöffelt hatte. Er nickte höfflich und schob ihr die Schüssel vor die Nase.
Dann blickte er wieder zu seiner Schwester herüber. Zugern hätte er sie jetzt neben sich gewusst, nur um ihre nähe zu spüren. Ihre wärme, die ihn immer durchflutete, wenn er bei ihr war.
Undschlüssig sah er zum Eingang. Er konnte ihren Anblick nicht ertragen. Zu sehr plagte dieser ihn mit Schuldgefühlen. Er strich sich durch sein müdes Gesicht. Vermisste sie ihn den kein bisschen?
Anscheinend nicht, denn in den letzten drei Wochen hatte er ihr unmengen an Briefen geschickt in denen er sich endschuldigte. Nie jedoch war eine Antwort zurück gekommen.
Noch eine weitere Minute mit ihr in einem Raum und Finnley würde durch drehen ohne loszuschreien, dass es ihm Leid tat. Er stand auf und verließ ohne ein Wort des Abschieds an seine Freunde die große Halle. Welche nicht wagten ihm zu folgen, weil er ziemlich schlechte Laune gehabt hatte.
Finnley trat in die Eingangshalle und raus ins Freie auf die Ländereien von Hogwarts.

Lucy bemerkte wie Finn sie beobachtet. Es war schon wieder dieser Beschützerinstinkt der sich in seinen Augen spiegelte. Es war einfach furchtbar, selbst wenn sie nicht mehr mit ihm sprach und somit ihn und sich selbst damit bestraft, denkt er immer noch daran sie zu beschützen. Unter normalen Umständen würde Lucy dies verstehen und auch zuschätzen wissen, doch das er Lucy beschützen wollte hat sie in diese Lage gebracht. Finns Gesichtsausdruck wechselte als er zum Hufflepufftisch schaute. Er konnte es einfach nicht lassen. Selbst wenn Lukas weg ist kann er es nicht lassen ihn böse anzuschauen. Finnley stand auf und ging aus der großen Halle. Lucy wusste das war ihre Chance. Genau der richtige Augenblick um mit Finn zu reden.
"Ella? Ich geh jetzt zu Finnley und rede mit ihm über die ganze Sache." Als sie das sagte kam ihre Selbstsicherheit zurück. Sie würde ihn zwar nicht um Entschuldigung bitten (wozu auch, sie hatte ja nichts verbrochen!), aber sie würde Finns Entschuldigung annehmen. Er hatte in den letzten Wochen unmengen von Briefen geschrieben und sie jedesmal wenn er sie traf um Entschuldigung gebeten, doch Lucy konnte einfach nicht. Sie konnte es einfach nicht. Doch nun war sie bereit. Es konnte los gehen. Sie schob ihren Teller weg und hörte ein leises "Viel Glück" von Ella. Lucy atmete noch einmal tief durch und stand auf. Sie ging zielstrebig auf die Eingangstür und raus zu den Ländereinen. Sie sah sich um und entdeckte Finn wie er den Hang zum See runterlief. Lucy war aufgeregt und gespannt wie ihr Bruder reagieren würde. Es half alles nichts, da musste sie jetzt durch. "Finn?" rief sie und lief ihm hinterher.

Finnley hatte die fragenden Gesichter seiner Freunde schnell vergessen. Sie waren schon fast enttäuscht gewesen, dass der junge Hufflepuff direkt das Handtuch geworfen hatte und sie so keinen Grund mehr hatten ihn angreifen zu können. Obwohl selbst das Finnley und seine Freunde nicht davon abhalten konnten sich um einen Hufflepuff zu 'kümmern'.
Aber Finnley konnte den Hufflepuff auch jetzt noch nicht sonderlich gut leiden. Er hatte sich an seine Schwester ran gemacht ohne ihn um Erlaubnis zu bitten. Er war unter ihrer Würde gewesen und Finnley wusste genau wer der Richtige für seine Schwester war. Warum nicht einer aus seiner Slytherinclique? Die würden der richtige Umgang für seine Lucy sein. Er seuftze und ging weiter.
Vor ihm nur die Ländereien, der See, auf den er zusteuerte... Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und nahm gar nichts um sich wahr. Nur seinen Atem und das klopfen seines Herzens.
Konnte Lucy ihn denn nicht verstehen? Er wollte nicht, dass ihr Jemand weh tat. Dass Jemand ihr auch nur in geringster Weise Schaden zu fügte. Er würde sich in den See stürzen, wenn sie auch nur etwas von ihrer Lebensfrohenart verlieren würde. Er brauchte sie. Er brauchte sie mehr als alles andere auf der Welt und er wollte sie nicht verlieren. Er wollte sie nicht mit einem Jungen teilen, den er nicht kannte. Den er nicht Vertraute. Der einfach nicht der richtige für seine Lucy war.
Plötzlich hörte er seinen Namen. Er dachte schon es sei Narzissa gewesen, die sich wie immer mal wieder zu viele Sorgen um andere machte. Doch es war nicht Narzissa. Es war Lucy. Er sah sie an und seine Augen sahen sie verzweifelt an.
Er vermisste sie. Er liebte sie. Er würde seine Schwester immer lieben. Sie war alles für ihn.
Er öffnete den Mund, am liebsten hätte er sie umarmt und sie ganz fest an sich gedrückt, doch der Gedanke daran, dass sie ihn von sich drücken konnte hielt ihn davon ab.
"Lucy ich...", begann er ich habe dich immer nur beschützen wollen! beendete er in Gedanken den Satz den er einfach nicht beenden konnte. "Ich...", begann er erneut und sah sie an, "es tut mir Leid!", flüsterte er und sah zu Boden um die Enttäuschung in ihren Augen nicht ertragen zu müssen.

Lucy hatte Angst. Sie war sich nicht sicher ob Finnley nun ausrasten würde oder nicht. Sie hatte es sich immer wieder vorgestellt wie es sein würde wenn sie und Finnely sich wieder vertragen würden. Vielleicht hatte er es einfach satt auf sie zu warten. Zu warten bis sie sich wieder beruhigt hatte und bereit war ihm wieder ins Gesicht zu sehen ohne daran zu denken das er schuld war. Vielleicht war er sauer auf sie, weil sie so gemein war. Oder er war einfach nur froh das sie wieder mit ihm sprach. Lucy wusste nicht wie er reagieren würde, hoffte aber das er sich mit ihr wieder versönnen würde. Wenn nicht würde für Lucy eine Welt zusammen brechen. Es lagen fast drei Wochen voller Quallen und Sehnsucht hinter Lucy und noch länger hielt sie einfach nicht aus. Sie brachte ihren großen Bruder. Er war einfach immer für sie da wenn sie ihn brauchte. Er war ihre Schultern an der sie sich ausheulen konnte wenn Jared gemein zu ihr war oder sie sich mit Ella gestritten hatte. Er war einfach alles für Lucy und noch mehr. Sie wüsste nicht was sie ohne ihn tun sollte. Sie liebte ihn doch so sehr. Sie brauchte ihn doch so sehr.
Finnley blieb stehen und sah sie an. Lucy ging ein paar Schritte auf ihn zu und blieb stehen. Finn öffnete den Mund und Lucy erwartete einen Schwall von Worten, doch es kam nur: Lucy ich... Er stoppte. Er sah so verloren aus. Ich... es tut mir Leid! Da war es wieder. Lucys Herz klopfte so laut das sie Angst hatte Finn würde es hören und sie musste noch mal durchatmen. Sie würde jetzt öffen über ihre Gefühle reden und alle Unklarheiten aus der Welt schaffen. "Finn, ich weiß das es dir Leid tut und ich.... ach, ich weiß auch nicht." Sie wusste nicht mehr weiter. Sie brauchte jetzt einfach etwas Beistand. Sie ging zu Finn und umarmte ihn. Eine Wärme durchflutete sie wie es nur bei Finn sein konnte. Es war als wären die letzten drei Wochen vergessen. Sie hatte ihn wieder. Sie hatte ihren Fels in der Brandung zurück. "Ich hab dich so vermisst." flüsterte Lucy mit etwas weinerlicher Stimme. "Es tut mir so leid das ich dich ignorierd habe. Ich konnte einfach nicht anders. Ich war so .. so wütend auf dich." sagte Lucy und fuhr fort. "Es war mein erster richtiger Freund, und das wusstest du auch. Ich hatte ihn doch so gern und dann kamst du und hast ihn mir wieder genommen." Lucy schluchtzte in Finns Weste. Sie konnte ihre Tränen einfach nicht zurück halten. Plötzlich kamen alle Gefühle wieder hoch die sie verdrängt hatte.